M. Montessori sieht in der Sozialerziehung eine Schlüsselfunktion.
Sie sagt: "Soziales Verhalten ist ein natürliches Ergebnis der Normalisierung der Kinder, die ihrerseits durch die Polarisation der Aufmerksamkeit erzeugt wird, die während einer selbstbestimmten Arbeit unter bestimmten Bedingungen erreicht wird..... Ein normalisiertes Kind ist von sich aus sozial."
Wir wollen daher, dass der Schüler in einer freien, gut vorbereiteten Lernumgebung automatisch von sich aus konzentriert lernt und somit Erfolge und Achtung erhalten kann. Das wiederum führt zu sozialen Verhaltensnormen und zur Verringerung der Aggressivität.
Im Kernbereich der sozialen Erziehung stehen das Vermitteln von Werten und Normen sowie die Gewalt- und Suchtprävention. Gewaltausübung in Wort und Tat widerspricht den Werten unserer Gesellschaft.
Aus diesem Wissen heraus erziehen wir an unserer Schule zum Gewaltverzicht, zur Nächstenliebe und zur Achtung der Menschenwürde. Sozialerziehung geschieht nicht losgelöst. Sie ist in allen Bereichen des täglichen Lebens an der Schule enthalten.
Montessori sprach der Friedenserziehung eine bedeutende Rolle zu:
"Konflikte zu vermeiden ist Werk der Politik. Den Frieden aufzubauen ist Werk der Erziehung." Die Schüler und Lehrer werden daher befähigt, mit Konflikten im Alltag umzugehen und diese zu schlichten. Werkzeuge werden eine zu bildende Streitschlichtergruppe und ein wiederholtes Kommunikationstraining für Lehrer und Erzieher sein.
Die Grundsätze unseres Zusammenlebens werden durch die an unserer Schule geltenden Hausordnung geregelt. Das Kollegium ist angehalten, diese Grundsätze im täglichen Umgang miteinander vorzuleben. Durch gezielte Aufklärungsarbeit werden die Schüler über die Gefahren, die von Suchtmitteln ausgehen, informiert. Entsprechende Themen werden fachübergreifend angeboten und behandelt.
Die Lehrer werden bei auftretenden Problemen, unter Wahrung der Persönlichkeit der Schüler, im Rahmen ihrer Kompetenz beraten und geeigneten Maßnahmen zur Hilfe der Gefährdeten einleiten.